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24.8.23

Ukraine, Polen, Bulgarien...

Am 25. August ist in der Ukraine nationaler Feiertag, der Tag der nationalen Unabhängigkeit, und wir würden gern mit ihnen feiern, um so mehr als ich eine besondere Bindung mit Kyiv verspüre, wo ich in einem deutsch-französischen Team, im letzten Jahrhundert, im Auftrag der Europäischen Kommission das IMI, die Business School an der Polytchnischen Universität mitgegründet habe. Wenn es nicht so ein Geschmäckle gäbe, oder mehrere. Vor einigen Tagen hat die ukrainische Regierung die 200 Leiter der Armeerekrutierungsämter gefeuert. Wegen Korruption. Sie liessen sich bezahlen, um wehrfähigen Männern Wehrunfähigkeit zu bescheinigen und Auswanderungsbescheinigungen auszustellen. So erklärt sich, was mein Freund Georgi G. aus Varna (Bulgarien) schreibt: "In parallel [to Russains], many Ukrainians also moved to Bulgaria after the war started. But make no mistake, they are not exclusively women, as officially announced. Thousands of expensive cars with Ukrainian number plates can be seen on Bulgarian roads, and almost all of them are driven by young men. I cannot vouch for reports that Ukrainian men can easily leave their country by paying bribes at border crossing points. But I can confirm that a small army of young Ukrainian men, with evidently very good financial status, judging by their vehicles, are in Bulgaria, avoiding conscription." Wie kann man schließlich erklären, daß die Anzahl der Immatrikulationen an ukrainischen Universitäten von Männern im Alter über 30 Jahre, um 80% höher ist als 2022? Hat es vielleicht damit zu tun, daß Studenten an ukrainischen Universitäten beim Wehrdienst so lange zurückgestellt werden, bis sie fertig studiert haben, auch wenn sie ansonsten hauptberuflich tätig sind? Das wäre es, zum Ersten. Jetzt zu Polen, zu dem ich ebenfalls eine besondere Bindung habe, da ich in Breslau das Zentrum für Technologietransfer mitaufgebaut habe. Polen hat 1,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. 1,2 Millionen, denn die Polen fühlen sich mit der Ukraine gebunden, war doch der Westen der Ukraine - mit Lemberg / Lwiw vor dem 2. Weltkrieg polnisch. Nun aber stellt die polnische Familiengeldkasse fest, dass zig-tausende Familiengeldempfänger gar nicht mehr in Polen ansässig sind, und sie stellt die Zahlungen ein. Ich will nicht gleich Sozialgelderschleichung unterstellen, aber wir hätten gern gewusst... Krieg ist Leid und Trauer, und wir müssen nach Kräften helfen. Die Ukrainer müssen sich auch nach Kräften helfen.

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